hin&weg in Bewegung – hin&weg-Outputs als GIFs visualisieren

Die Visualisierungs- und analysesoftware hin&weg macht es nicht leicht Bewegungen zu abzubilden, es legt einen besonderen Fokus auf zeitliche Verläufe. Die Jahresleiste ermöglicht es Ihnen in der Zeit zu springen, Entwicklungen nachzuvollziehen und Jahre zu kumulieren. Die Weiterverarbeitung Ihrer Abbildungen zu animierten GIFs erleichtert es Ihre Erkenntnisse zu kommunizieren und zeitliche Trends darzustellen. Was Sie dabei beachten müssen und wie Sie am besten vorgehen, finden Sie hier.

Abbildung 1: Animiertes GIF der Wanderungenvon Ausländer:innen aus dem Stadtteil Volkmannsdorf (Leipzig) von 2014-2020. Wie Sie ein solches GIF mit hin&weg erstellen, erfahren Sie hier.

Ausgangsbilder erstellen

Um ein GIF aus hin&weg-Outputs zu erstellen, müssen Sie zuerst Bilder für die einzelnen Jahre abspeichern. Dabei bietet es sich an unter „Einstellungen“ > „Klassen“ als erstes benutzerdefinierte Klassen anzulegen, damit es zwischen den Jahren nicht zu Verschiebungen kommt. Achten Sie darauf, dass die Klassen die Maximalwerte über alle Jahre enthalten. Diese können Sie unter den „Statistiken“ auslesen.

Abbildung 2: Statistiken mit markierten Maximalwerten (unten rechts) und benutzerdefinierte Klassen von 0 bis +/- 140. Wir nutzen je 5 Klassen, die übrigen Werte sind daher in diesem Fall nicht relevant.

Wählen Sie jetzt unter „Darstellung“ Ihre benutzerdefinierten Klassen aus. Danach können Sie mit dem Erstellen der Bilder beginnen. Dazu können Sie entweder die Funktion „Export“>“PNG“ nutzen oder, besonders für die Kartenansicht relevant, die Bordmittel ihres Computers für Screenshots. Achten Sie darauf, dass sie die Ansicht dabei nicht verschieben und das Fenster z.B. immer wieder bis zum oberen oder unteren Rand scrollen, damit die Karte oder das Diagramm auf allen Bildern an der selben Stelle ist. Speichern Sie die Bilder dabei alle zusammen in einem Ordner, dies erleichtert die Weiterverarbeitung.

Abbildung 3: Wählen Sie immer ein einzelnes Jahr aus und machen davon ein Bild. Die Ansicht des Programmfensters können Sie dabei unter „hin&weg“>“Vergrößern“ bzw. „Verkleinern“ so anpassen, dass Sie gut in ihr Fenster passt.

Sind die Bilder erstellt, haben Sie zahlreiche Möglichkeiten diese zu einem GIF weiterzuverarbeiten. Neben Online-Services können Sie das GIF auch lokal auf Ihrem Rechner erstellen und dazu z.B. R nutzen.

GIF mit R erstellen

Um mit R-Studio ein GIF aus Bildern zu erstellen, führen Sie folgende Schritte aus:

  1. Laden Sie die Pakete „magick“, „gganimate“ und „ggplot2“ in R-Studio herunter und installieren Sie sie, falls sie noch nicht auf Ihrem System vorhanden sind. Dies können Sie mit dem folgenden Befehl ausführen:
 install.packages("magick")
 install.packages("gganimate")
 install.packages("ggplot2")
  1. Laden Sie die Pakete in Ihrem R-Skript mit dem folgenden Befehl:
 library(magick)
 library(gganimate)
 library(ggplot2)
  1. Erstellen Sie eine Liste mit den Namen der Bilder, die Sie zum Erstellen des GIFs verwenden möchten. Dies können Sie mit dem folgenden Befehl tun:
imgs <- list.files("Pfad/zu/Ihren/Bildern", full.names = TRUE) 
img_list <- lapply(imgs, image_read)
  1. Verbinden Sie die Bilder mit folgendem Befehl:
img_joined <- image_join(img_list)
  1. Erstellen Sie das GIF mit dem folgenden Befehl:
mein_gif <- image_animate(img_joined, fps = 1)

Dieser Befehl erstellt ein GIF mit dem Namen „mein-gif.gif“ mit einem Bild pro Sekunde. Sie können die Geschwindigkeit anpassen, indem Sie den Wert für den fps-Parameter ändern.

  1. Speichern Sie das GIF ab:
image_write(image = mein_gif,
             path = "hin&weg_Beispielgif.gif")