Idee und Ziele

Idee und Ziele

Die Analyse und Visualisierung von Raummustern gewinnt angesichts zunehmender demografischer und ökonomischer Wanderungs- und Konzentrationsprozesse innerhalb von Städten und Regionen an Bedeutung. Nur mit detaillierten Kenntnissen zum Wanderungsgeschehen lässt sich zeitnah politisch und planerisch auf neue Entwicklungen reagieren. Dazu soll die digitale Anwendung hin&weg, die am Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) und am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) entwickelt wurde, eine wesentliche analytische Hilfe für Städtestatistiker, Stadtplaner und Stadtforscher bieten.

Bereits seit 2004 lassen sich mit Altversionen von hin&weg statistische Wanderungsdaten per Mausklick veranschaulichen. Die Anwendung unterstützt dabei planerische Entscheidungsprozesse in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen, wie etwa der Schulplanung, der Erschließung neuer Wohngebiete oder der Erfassung und Steuerung von Pendlerverkehr. Die Grundlage dafür bilden Daten zu innerstädtischen Bewegungen, Stadt-Umland-Wanderungen und Pendlerverflechtungen.

Im direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Pilotkommunen wurde die Anwendung in einem Transferprojekt bis Mai 2022 überarbeitet und für neue Nutzergruppen erweitert. Die nächste Generation von hin&weg bietet neue Möglichkeiten der Analyse und Visualisierung städtischer und regionaler Bevölkerungsdaten. Sie steht auch zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Akteuren zur Verfügung und soll ihnen die Darstellung von Bewegungsdaten erleichtern.

Die Leibniz-Gemeinschaft finanzierte die Weiterentwicklung von hin&weg im Rahmen ihres Förderprogramms Leibniz-Transfer“ für den Zeitraum von drei Jahren (Mai 2018 bis Mai 2021). Zusätzlich erhielt das Projekt eine kostenneutrale Verlängerung bis Mai 2022. Projektleiter war Prof. Dr. Francis Harvey vom Leibniz-Institut für Länderkunde. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik und Softwareentwicklern der Firma Delphi IMM durchgeführt.

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