Projekthistorie und Ausblick
Das IfL hat in den 1990er Jahren mit der Analyse kleinräumiger Wanderungen in Deutschland begonnen, ursprünglich unter der Forschungslinie zu Suburbanisierung und Reurbanisierung. In einer lokalen Kooperation mit statistischen Fachleuten der Städte Leipzig und Halle (Saale) entstand 2004 eine erste, nicht öffentliche Version von hin&weg. Im Rahmen verschiedener Teilprojekte wurde die Anwendung stetig verbessert, wobei das Hauptaugenmerk auf der Erstellung einer Umgebung für die Verwirklichung der Visualisierungsmöglichkeiten lag. hin&weg 1.0 Die erste Version von hin&weg stellte die abgefragten Daten als statische Karte dar, in der die komplexen Beziehungen mittels einer angepassten Pfeilstruktur dargestellt wurden. hin&weg 2.0In der zweiten Version von hin&weg wurde das bisher vorherrschende Liniengeflecht durch eine richtungsvektorbasierte Pfeildarstellung ersetzt und um Mausinteraktionen ergänzt. Hinzu kamen erweiterte Analysefunktionen.
hin&weg 3.0 Die dritte Version wies größere Veränderungen auf. Durch die Nutzung eines Pendlerdatensatzes der Bundesagentur für Arbeit wurde ein neues Modul in das bestehende Modell integriert, bei dem die Darstellungsmethode mehrere Maßstäbe umfasst. Die Darstellung erfolgt dynamisch und in HD-Auflösung.hin&weg 4.0 – neue Entwicklungsphase 2018-2022
Im Rahmen von hin&weg 4.0 wurden folgende Weiterentwicklungen durchgeführt:- Neuprogrammierung als Stand-Alone-Software
- nutzergerechte Aufbereitung von städtischen Daten, Statistiken und Visualisierungen
- anwenderorientierte Erweiterung der Analyse- und Visualisierungsmöglichkeiten
- Bereitstellung an Kommunalverwaltungen, sowie an Akteure aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft
- Innerstädtische Umzüge
- Binnenwanderung zwischen Städten und Gemeinden (v.a. Stadt-Umland-Wanderungen)
- Pendlerverflechtungen zwischen Kommunen
- Handelsströme auf nationaler und internationaler Ebene